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Café Nirvana
http://www.cafe-nirvana.com/roman/
Adler, Olivia
1995 - 1998
31.12.1998

[1] In Olivia Adlers Web-Roman geht es um das Internet im Jahr 2044, um künstliche Intelligenz, Virtual Reality und die Frage der Unterscheidung von virtueller und greifbarer Realität. "Die Zeitleiste am oberen Rand ist das zentrale Navigationselement, der Text ist immer der gleiche," erklärt Olivia Adler, "das erste Kapitel eines Romans, der offline entsteht und für den ich im Dezember 1997 die cafe-nirvana.com Domain reservierte, um einen Teil der Geschichte im Netz wahr werden zu lassen." Die Jury des Pegasus-Wettbewerbes 1998 bezeichnete das Projekt als "romanartig, formal gelungen, inhaltlich altbacken". Adler selbst bezeichnet das über Jahre gewachsene Projekt als "begehbaren Roman". Entstanden ist das Projekt über mehrere Jahre und präsentiert wird es in verschiedenen Layouts, die sich am Webdesign des jeweiligen Entstehungsjahres orientieren: 1995/ 1996/ 1997/ 1998/ 2044. Der eigentlich interessante Aspekt des Romans: Adler reflektiert mit den verschiedenen Varianten eines einzigen Textes anschaulich die Wandlung der Möglichkeiten und Ausdrucksformen im World Wide Web.

[2] linear, der Text erhält je nach Version ein neues Interface.
[3] HTML 4.0, Frames und Javascripts.
[4] Beim Internet Wettbewerb der Zeit 1998 von der Jury inoffiziell als preiswürdig erachtet, erhielt aber schliesslich keinen Preis.


Cinque Ports
http://www.he.net/~tmp/
Olander, Anton; Gruen, Nabla
20.09.1996

[1] Olander nennt sein Werk eine Postkartenromanze. Fünf Personen tauschen im Laufe eines Jahres Postkarten aus. Jeder Kartentext schildert die letzten fünf Stunden der schreibenden Person in einer von fünf Hafenstädten Europas oder Afrikas. Die Texte sind allesamt als Briefe gehalten. Olander hat das Werk 1997 in seine Transient Mismatch Press integriert unter Nummer XX.

[2] lineare Texte.
[3] HTML 3.2, Frames, grafische Symbole.
[4] Das Werk spiegelt Interaktivität vor, es setzt gezielt grafisches Dekor ein und neigt auch damit etwas zum Kitsch.


Das Buch Gertrud
http://www.s.shuttle.de/buecherei/gertrud/gertrud.htm
Döhl, Reinhard
cd: kill the poem, edition cyberfiction 2, 2000.
1965, 1996
18.03.1997, 17.11.2000

[1] Reinhard Döhl erarbeitete 1996 eine Hypertextversion des Buches Gertrud, das erstmals 1965 in Buchform erschienen war. In der neuen elektronischen Version blättert man mit der Maus, der Einstieg geschieht mittels Auswahl dreier Links, danach sind die einzelnen Texteinheiten (typografische Anordnungen) mit Einzel-verweisen verbunden. Die Konkrete Poesie wird digital und setzt ihre Experimente im neuen Medium fort.

[2] linear.
[3] HTML 3.2.
das freimut universum
http://www.polycollege.ac.at/sw/vsgo1997/freimut/index.htm
Freimut, Dono
12.1997
04.03.1998, (nicht mehr im Web: 04.12.1998)

[1] Dono Freimuts eigenes Universum besteht aus einem axialen Haupttext zum Thema "ich habe Langeweile", der einige Fussnoten enthält. "Der Schriftsteller lässt sich bei seinem Hyperfiction-Projekt über die Schulter schauen", schreibt dieser freimütig. Von Hyperfiction kann jedoch keine Rede sein, der Text bleibt linear und ist mit etwas Design, etwas Farbe, ein paar Bildern und einer Animation angereichert und wurde vom Autor in lange Abschnitte gegliedert ins Web geladen. Der Anlass zum Verfassen dieser Fiktion war für Freimut, dass im Fernsehen nichts rechtes lief: "Ich spanne einen lichtbogen von hier, der mitte, nach früher und (vielleicht auch) später, und ich entzünde damit das, was im moment nicht ist."

[2] Axialer Text mit Fussnoten.
[3] HTML 3.2.
Das Goldene Buch
http://www.he.net/~tmp
Olander, Anton
1996, 1997
31.12.1998

[1] Das kollaborative Projekt begann im September 1996. Olander konstruiert einen traditionellen linearen Roman, der von verschiedenen Leuten in Kooperation erarbeitet wird. Die Einträge und Verzweigungen bleiben spärlich. Es sind keine medienspezifischen Ideen ersichtlich. Das Projekt wurde von Olander in die Website der Transient Mismatch Press integriert unter Nummer XXI.

[2] Linear, mehrere Autoren erarbeiten einen Text.
[3] HTMl 3.2.
Das Schattenkabinett
http://www.debook.de/schatten
Freytag, Bernd; Dorn Bruno u.a.
1998
31.12.1998

[1] Dorn und Freytag präsentieren Szenenfolgen eines Theaterstück von Bernd Freytag, das 1996 aufgeführt wurde und auch gedruckt schon erschienen ist. Dieser direkte Versuch der Umsetzung eines Texts ins Internet ist zumindest wegen der gleichwertigen Verwendung von Text und Grafiken als eine Art Web-Bühnenbilder sehr interessant. Die Jury des Pegasus-Wettbewerbs meinte inoffiziell und stichwortartig dazu: "Zum Teil unbedacht programmiert. Auf den ersten Blick nicht zu durchschauen, Wörter zu Bildern, Handlungsstrang?" Schade, dass sich nur vereinzelte der 124 Szenen in der Web-Version finden lassen. Das Projekt zeichnet sich aus durch zahlreiche Grafiken in diversen Designs.

[2] Linear, mit einem horizontal (sc)rollbaren chronologischen Szenenverzeichnis als Navigationshilfe.
[3] HTML 4.0, Shockwave und Javascript.
[4] Beim Internet Wettbewerb der ZEIT 1998 von der Jury inoffiziell als preiswürdig erachtet, erhielt aber schliesslich keinen Preis.


Das Websonett (nach A.W. Schlegel)
http://www.psych.unizh.ch/genpsy/Ulf/Recent/websonettLOOP.html
Reips, Ulf
cd: Pegasus98
1996
20.09.1996

[1] Hyperpoesie. Ein verspieltes Sonett, das buchstaben- und wortweise auf der Seite erscheint. Mal eins nach dem andern, mal tanzend, mal farbig, mal purzelnd, je nach Sinn der Worte. Der einzige Link ist ein blinder Link. Das Wort ‘farbigsten’ erscheint in Farbe, andere Worte blinken oder werden mit kurz sichtbaren Rahmen betont. Die Vollversion besteht aus 142 Kilobyte und befindet sich in einer ständi-gen Schlaufe. Nach dem Laden wiederholt sich das Sonett wieder von vorne. Die schlanke Version auf dem ZEIT-Server tut dies allerdings nicht.

[2] Schlaufe.
[3] HTML 3.2, animierte Grafiken.
[4] Vierter Preis im 1. Internet Literaturwettbewerb der Zeit 1996.


Der Trost der Bilder
http://pweb.de.uu.net/jocmet/pegasus98/
Daiber, Jürgen, Metzger, Jochen
cd: pegasus98
1998
28.11.1998, 14.11.2000, 13.04.2001

[1] "Trost der Bilder" ist ein multimediales Stück, das einer Bilder- bzw. Kurzgeschichtengalerie gleicht. Die Geschichten sind eingebettet in Musik und eine technische Spielerei, begleitet von bewegten Bildern. Eine Bühnenshow breitet sich auf dem Bildschirm des Besuchers aus: "Meine Damen und Herren, kennen Sie die Psychographie? Nein? Macht nichts. Ganz kurz, in medial-mundgerechtem Umfange aufbereitet, eine Einführung: Mit der Psychographie erfahren Sie unbeschränkten Erfolg durch bessere Menschenkenntnis".Die digitale Therapie kann beginnen. Dem Besucher bieten sich schliesslich 6 Trostgeschichten an, die sich in jeweils eins bis drei Kurzgeschichten (insgesamt 13) aufgliedern, welche wiederum aus je drei bis neun "Nodes" bestehen. Themen sind u.a. die Liebe zu einer Schaufensterpuppe, Sportereignisse, Autounfälle, kleine Alltagsbeobachtungen.

[2] Tentakel(geschichten)
[3] Multimedia: Text, Bilder, animierte Bilder, Ton. Flash-Dateien mit eigener animierter Navigation.
[4] Ein Preis und eine ausführliche Rezension.
[a] Pegasus Wettbewerb der Zeit 1998; Gewinner des 2. Preises :
"Trost der Bilder ist graphisch perfekt inszeniert und schafft – zusammen mit Text und Ton – eine glänzende, kühle Oberfläche, unter der es ganz leise zu knirschen scheint", meinte die Jurorin Susanne Berkenheger in ihrer Laudatio.
[b] Trost der Texte. Kitsch und Technik oder: die Versuchungen der Multimedialität. Roberto Simanowski in Dichtung Digital, September 1999.


Die Geschichte des @
http://www.unplugged.at/van/pollanz1.htm
Pollanz, Wolfgang
cd: Pegasus98
1996
20.09.1996

[1] Der Text besteht aus drei verlinkten Dateien, die die Titelseite, die Protagonis-ten (das sind: die 26 Buchstaben) und die Geschichte repräsentieren. Der Text handelt von den Buchstaben des Alphabets. Sie werden einzeln charakterisiert. Das A beispielsweise: "Das A war schon immer ein Buchstabe, der sich besonders hervorgetan hat." Eine witzige Version zur Geschichte des Alphabets und insbe-sondere zum Werdegang des @ als Bastard von A und O. Der Text ist axial struktu-riert mit Fuss-, bzw. Endnotentexten zu den einzelnen Buchstaben.

[2] axiale Struktur mit Endnoten.
[3] HTML 3.0, Buchstabenknöpfe.
Die Welt nach dem Willen der Mutter
http://www.orf.at/kunst-stuecke/roman/welcome.html
Haslinger, Josef u.v.a. (ORF Kunst-Stücke)
15. Januar 1998 bis 24. September 1999
06.03.1998, 20.11.1999

[1] ‘Die Welt nach dem Willen der Mutter’ ist ein kooperativer Roman, der vom Schriftsteller Josef Haslinger begonnen wurde. Haslinger schrieb den ersten Absatz zu einem ‘Kettenroman’, der im Internet von jedem Besucher und jeder Besuche-rin weitergeschrieben werden kann – und zwar immer dann, wenn gerade niemand anders online am Roman schreibt. Der Schreibende hat jeweils fünf Minuten Zeit, um seinen Text einzugeben. Interessierte Teilnehmer gibt es genug. Die Geschich-te wird ziemlich schnell zu einem chaotischen Klamauk, einzelne Versuche, den von Haslinger gelegten Hauptfaden wiederaufzunehmen, werden jeweils schnell wieder zunichte gemacht. Der vorerst letzte Eintrag stammt vom 24. 09. 1999 und bringt den Internet-Roman auf eine Gesamtdatenmenge von 676 Kilobyte.

[2] Linearer Kettenroman mit cleverer Mitschreibrestriktion.
[3] HTML 3.2.
Epitaph Gertrude Stein
http://www.s.shuttle.de/buecherei/spielreg.htm
Döhl, Reinhard u.a.
1996
01.09.1997

[1] "When this you see, remember me." Eine internationale Gedenkschrift für die Dichterin Gertrude Stein im Internet in Texten, Bildern und Musik (in Buchstabennotation!), initiiert von Reinhard Döhl und Johannes Auer. Thema ist die letzte Stanze der Steinschen Meditationen (No. LXXXIII), "Why am I if I am ...". Reinhard Döhl gibt die Spielregeln zur Erstellung von Stanzen (14 Zeilen/Verse analog dem Vorbild etc.) vor, Textbeiträge sind in Englisch zu halten und sollen ins Deutsche übersetzt werden. Ein spannendes Projekt.

[2] Axiale Struktur (Bibliothek).
[3] HTML 3.2, Text, Grafiken, Tabellen.
Ermittlungen über die Stadt Paris in vierzehn Passagen
http://www.cityinfonetz.de/homepages/hammerschmitt/low_paris.html
Hammerschmitt, Marcus; Rada, Holger
1996
18.12.1998

[1] Marcus Hammerschmitt und Holger Rada konstruieren einen Pariser Stadtplan mit 14 Orten, bzw. in 450 Versen. Die einzelnen geografisch auf einer Karte lokali-sierten Orte werden poetisch mit Eindrücken der jeweiligen Stadtorte und Ansich-ten in lockerer Versform aufgearbeitet. Die einzelnen Seiten enthalten entweder einen oder gar keinen Link, also muss der als Imagemap vorhandene Stadtplan von Paris zur Navigation verwendet werden.

[2] Tentakel.
[3] HTML 3.2 mit Imagemap.
Gregueriás
http://www.notatwork.de/
Siedschlag, Carsten
20.09.1996, 17.11.2000

[1] Siedschlag versucht ein lyrisches Zusammenspiel zwischen Wort und Bild und kreiert dabei eine Art Bildschirmtableaus. Im ersten Tableau versammeln sich die Strassenbäume der Welt zu einem Wald.

[2] linear
[3] HTML 3.0, Fotos, Grafik.
H.H.H. - Hommage à Helmut Heissenbüttel
http://www.s.shuttle.de/buecherei/h_h_h.htm
Döhl, Reinhard; Auer, Johannes u. a.
1996
01.09.1997

[1] Internationales Internetprojekt zum 75. Geburtstag von Helmut Heissenbüttel nach dem Motto: Ein Text ist ein Text ist ein Text. Auch Töne und Grafiken sind miteingebunden. Ähnlich aufgebaut wie das Epitaph für Gertrude Stein. Seit dem Tode Heissenbüttels am 18. September 1996 gibt es neben der Hommage-Tafel auch ein von Döhl begonnenes Epitaph.

[2] Axiale Struktur (Bibliothek).
[3] HTML 3.2, Text, Grafiken, Tabellen.
Human Voices - Texte aus nirgendwo
http://www.snafu.de/~klinger
Klinger, Claudia
1996 etc.
12.09.1996

[1] ‘Human Voices’ sowie diverse weitere interessante Mitschreibeprojekte von Claudia Klinger sind seit 1998 im ‘Missing Link Cyberzine’ wiederzufinden. ‘Human Voices’ beinhaltet Texte verschiedener Autorinnen und Autoren – ein offenes Projekt zum Mitschreiben. "Schreiben ist Spielen mit Worten, mit Geist und Gefühl. Besonders schön ist es, wenn ganz unterschiedliche Leute zusammen-kommen und etwas Gemeinsames entsteht", beschreibt die Berlinerin Claudia Klinger ihre Motivation. Das Projekt beinhaltet verschiedene Geschichten, an denen mittels Geschichtenreplik weitergearbeitet wird. Dabei kann es auch einmal einen heftigen Schlagabtausch geben wie in den teils recht deftigen Fortsetzungen der Geschichte ‘Beim Bäcker’.

[2] Lineare Texte und kooperative lineare Texte.
[3] HTML 3.2, Bilder, Grafiken, Animationen.
Internet: 17 Variationen
http://www.inf.tu-dresden.de/~gd1/lyrik.htm
Dubrau, Gunter
1996
20.09.1996

[1] Dubrau produziert 17 Variationen, wie man mit den einzelnen Buchstaben des Wortes ‘Internet’ und ihrer Grösse spielen kann. Die Versuche Konkreter Hyper-poesie sind zumindest zu Beginn recht witzig. Sie erinnern auch an die gelungene-ren hyperlyrischen Versuche von Olaf Koch.

[2] Schlaufen
[3] HTML 2.0
Lametta Lasziv
http://www.zdfmsn.de
von Westfalen, Joseph
26.09.1996 - Januar 1997
18.03.1997, (nicht mehr im Web: 04.12.1998)

[1] Als ‘Novel in Progress 1’ für die ZDF-Kultursendung Aspekte entstanden. Digitaler Fortsetzungsroman von Joseph von Westphalen, geschrieben in der Vorweihnachtszeit 1996. Ortographisch und stilistisch schräger Brief.

[2] linear
[3] HTML 3.2.
Lond-On-Line
http://www.access.ch/zopfi/London/London.html
Zopfi, Emil
1996
20.09.1996

[1] Ein Tagebuch aus London (5.2.96 bis 17.7.96), das Zopfi jeden Tag ergänzte. Begegnungen mit Schriftstellern, Künstlern und andern interessanten Personen in London. Eine professionell gestaltete Webpage mit interessanten Texten, die mit Hyperlinks arbeitet, aber lediglich lineare Abfolgen kreiert. Elektronisches Tage-buch.

[2] linear, mit wenigen Links nach aussen.
[3] HTML 3.0, Text, Bild, Karte, Symbole.
Marietta
http://novel.zdf.de
Politycki, Matthias
10.1997 - 02.1998
06.03.1998

[1] Marietta ist das dritte Romanprojekt der ZDF-Sendung Aspekte im Internet (Novel in Progress 3). Matthias Polityckis Text ist in Abschnitten geschrieben worden. Ein linearer Text, der von den Schwierigkeiten des Vierzigwerdens von Gregor, einem Mann ohne Eigenschaften handelt. Handlunsgort ist ein Lokal in München, in dem Stripperinnen aus dem Osten auftreten, auch Gregors Freundin Alicja. Den Text begleiten einige Dateien mit Charakterskzizzen von Gregor, von Marietta sowie den ‘gecasteten’ Mariettas. 11 Frauen hatten sich in einem öffentlichen 'Weibausschreiben' mit nachfolgender Wahl im Web um die Rolle der Marietta beworben.

[2] linearer Text mit Weibausschreiben etc.
[3] HTML 3.2., Bildcollagen.
Memento hominem
http://www2.dm.fh-hannover.de/~dirkg/webalt/mh/titel.html
Kellermann, Stefan; Gross, Dirk
cd: Pegasus98
1998
31.12.1998, 15.11.2000

[1] Memento hominem ist die lineare Reisegeschichte eines Ich-Erzählers, der bei der Beerdigung seines Grossvaters dessen kleines Kästchen, ein ‘memento hominem’, erhält und dann mit einem alten VW Käfer nach Frankreich aufbricht. Doch das alte Auto gibt schnell seinen Dienst auf, und der Ich-Erzähler muss per Anhalter weiter. Er wird von einer jungen Frau namens Judith mitgenommen, mit der er dann einige Tage lang weiterreist ... Zu jeder Episode gibt es einen relativ langen Fussnotentext zum Thema im rechten Frame, also beispielsweise historische In-formationen zum VW Käfer. Von der Jury des Pegasus-Wettbewerbes wurde dieser Text seltsamerweise als ‘Story-Installation’, bzw. unbegreiflicherweise gar als "inter-aktive Erzählung" bezeichnet mit "professioneller Grafik und komplexer Er-zählstruktur". Memento hominem ist jedoch eine gewöhnliche, lineare Reisege-schichte, die ans Web angepasst wurde. Sie liest sich allerdings locker und lustvoll. Der Gedanke scheint nicht ganz abwegig, die Reisegeschichte von Kellermann und Gross als ihr eigenes ‘memento hominem’ zu verstehen.

[2] Axialer Hypertext: lineare Geschichte mit Navigation im Frame oben links und informativen Fussnotentexten im rechten Frame.
[3] HTML 4.0, Grafiken, Javascript.
[4] Beim Internet Wettbewerb der ZEIT 1998 von der Jury inoffiziell als preiswürdig erachtet, erhielt aber schliesslich keinen Preis.


o.T. (Bitte wählen Sie ein Symbol!)
http://www3.zeit.de/bda/int/zeit/tag/litwett96/Literatur-HTML/Huenken/00index.htm
Hühnken, Lutz
1996
(nicht aktiv: Zeit-Beitrag) 20.09.1996

[1] Das Titelblatt ohne Text ist Start und Drehscheibe und bietet eine Auswahl von sechs im Kreis angeordneten Piktogrammen: Möglichkeit oder Gedanke. Sie führen in vier Fällen zum gleichen Textanfang (der Ich-Erzähler stattet seinem Elternhaus einen Besuch ab), der sich jedes Mal anders entwickelt (Zitate und theoretische Gedanken inklusive).

[2] Tentakel
[3] HTML 3.0, Piktogramme, Bilder.
Sequenz
http://www3.zeit.de/bda/int/zeit/tag/litwett96/Literatur-HTML/Dencker/00index.htm
Dencker, Klaus
cd: Pegasus98
1996
(nicht aktiv: Zeit-Beitrag) 20.09.1996

[1] Elf Sequenzen visueller Poesie zum 70. Geburtstag von Eugen Gomringer. Denckers Sequenzen sind Collagen, die ursprünglich mit Schere, Leim, Papier und Feder entstanden, mittlerweile aber auch mit Bildbearbeitungsprogrammen bear-beitet werden. Viele der Collage-Elemente stammen aus Zeitschriften und aus Texten über Gomringers Lyrik. Die elf in Abfolge verlinkten Dateien sind Bildta-feln. Visuelle Poesie.

[2] linear, Grafik.
[3] HTML 2.0, Bilder.
[4] «Klaus Peter Dencker gehört seit nahezu 30 Jahren zu den Autoren, die sich mit experimenteller Literatur befassen und für sich die Visuelle Poesie entdeckt haben. Er hat bereits Anfang der 70er Jahre versucht, Visuelle Poesie als eigenständige literarische Ausdrucksform gegenüber der Konkreten Poesie praktisch und theoretisch zu begründen.» Aus der Einführung zu: Visuelle Poesie - Bücher, Objekte, Buchobjekte, Sequenzen 1967 bis 1997. Ausstellung vom 27. Oktober bis 18. November 1997 in der Universitätsbibliothek Trier.


Text ist Bild
http://www.psych.unizh.ch/genpsy/Ulf/Recent/TextIstBild/tib.html
Reips, Ulf
1996
20.09.1996

[1] Der Text ist ein kurzes Gedicht oder eine Phrase in spezieller grafischer Gestaltung. Er tanzt über die Bildfläche, tanzt auf der Bildfläche und ist doch ganz programmatisch zu verstehen: "Text ist Bild. Beim Walzerschritt/ macht die Form jetzt mit. Text ist Bild." (wd.) Und ganz kurz, auf den ersten Blick nicht wahr-nehmbar, wird aus Text auch Kontext. Beispiel von Hyperpoesie.

[2] Filmische Schlaufe.
[3] HTML 3.2, animierte Grafiken.
Urban Routes
http://www.artgate.de/projekte/urban_routes/
Pokoyski, Dietmar
1997
31.12.1998

[1] "Jede Strasse ist ein Gedicht!" behauptet Dietmar Pokoyski. Überall fänden sich Codes, um Instant Literatur zu schreiben. Ein Haus, ein Auto, ein Schild, Abfall oder eben Leute seien die Verursacher. URBAN Ro/uT(ES) EVERYWHERE "für alle westl. Städter weltweit" orientiert sich an den "patentgefaketen" Faltplänen für die Stadträume Köln und Erfurt. Pokoyski präsentiert innovative Metagedichte im Falk-Design-Plan – zwar linear, aber sehr originell und interessant. Die Aufforde-rung zur Produktion von Instant-Gedichten wie "den Strassen neue Namen geben oder die Buchstaben der KFZ-Zeichen an der Ampel laut vorlesen" funktioniert aber wohl in der Realität viel besser als im virtuellen Umfeld, brauchen diese Ge-dichte doch den realen Weltbezug.

[2] linear
[3] HTML 4.0, Grafiken, Sound.
[4] Beim Internet Wettbewerb der ZEIT 1998 von der Jury inoffiziell als preiswürdig erachtet und mit dem Prädikat ‘witzige Idee’ versehen, erhielt aber schliesslich keinen Preis.


Wasserspiegel - Das Badewannenbuch
http://www.badewannenbuch.de
Gnam, Andrea
03.2001
30.03.2001

[1] «Ich habe das "Badewannenbuch" geschrieben, als ich Anfang zwanzig war. Es spielt Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre. Ich habe damals oft Auszüge auf Lesungen vorgetragen, aber zwischen zwei Buchdeckel wollte es seiner Konzeption nach nie so recht passen. Das hat zum einen mit seiner Länge zu tun, das Badewannenbuch ist kurz, man könnte es während einer Badewannensitzung lesen. Zum anderen aber besteht es aus verschiedenen parallellaufenden Erzählsträngen wie: "Geschichten für ein Badewannenbuch", "Vorstellung von A" "Vorstellung einer Stadt" und dem laufenden Text. Man kann es konventionell von Anfang bis Ende lesen, aber auch, und deshalb hat es jetzt hier im Netz zwanzig Jahre später seinen Platz gefunden, sich von Fenster zu Fenster durchklicken: Man kann also beispielsweise die kleine Liebesgeschichte, die in "Vorstellung einer Stadt" aufgerollt wird, am Stück lesen. Oder nur die kurzen, witzigen Badewannentexte. Oder den Haupttext. Falls man aber doch lieber das Ganze in der Badewanne goutieren will, steht es jedem frei, sich das Badewannenbuch auszudrucken. Als Badeessenz empfehle ich in diesem Falle etwas Konventionelles, wie Fichtennadel oder Latschenkiefer.» (Andrea Gnam zu ihrem Werk)

[2] parallellaufende Erzählstränge, nacheinander oder im Kontext zu lesen
[3] HTML 3.2, Text, Grafiken, Tabellen

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© beat suter, switzerland;
letzte fassung: 16.07.2001

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